Horst Köhler - der mieseste BuPrä aller Zeiten
Horst Köhler ist der schlechteste Bundespräsident seit ich denken kann.
Schon die erste große Rede unter dem Motto "Vorfahrt für Arbeit" war tendenziös, einseitig und zudem voller Widersprüche. (Soll die Arbeit eigentlich auch vor der Familie Vorfahrt haben? Die wird doch von den Konservativen immer so hoch gehalten. Samstagsarbeit für alle oder lieber doch nicht?)
Bei der Ansprache zur Auflösung des Bundestages hat er das Land, dessen Oberhaupt er ist, mies und madig geredet, um seinen Parteifreunden bei der Neuwahlentscheidung eine gute Ausgangsposition zu verschaffen. Durch sein extremes Krisengerede musste man den Eindruck bekommen, in diesem Land würden wieder Kinder verhungern. Anders als zum Beispiel die "Ruck"-Rede von Herzog war das reine Parteipropaganda.
Dem Papst hingegen, einem Mann der nun wirklich in keiner Weise irgendetwas zur Verbesserung dieses Landes beigetragen hat, bescheinigte Köhler, den Menschen Hoffnung gegeben zu haben. Mir hat Ratzinger keinerlei Hoffnung gegeben, sondern es wurde mir im Gegenteil angst und bange bei dem Anblick dieses völlig außer Rand und Band geratenen Personenkultes hier in Köln. Sind wir schon wieder so weit, dass wir irgendwelche vermeintlichen Heilsgestalten benötigen anstatt auf unsere eigenen Gestaltungmöglichkeiten zu setzen?
Bei einer Veranstaltung zum Weltpapsttag hat Köhler den anwesenden Jugendlichen "als Privatmann" gesagt, dass ihr Glaube etwas ganz Wunderbares sei, das sie sich in jedem Fall bewahren sollten. Abgesehen davon, dass ein Bundespräsident nicht bei öffentlichen Auftritten als Privatmann reden kann, gibt er damit deutlich zu verstehen, dass er sich nicht gleichermaßen als den Präsidenten aller Bürger dieses Landes sieht. Ein Bundespräsident darf ja persönlich glauben, was er möchte (auch Johannes Rau ist bekanntermaßen ein frommer Christ), aber er sollte keine Wertung über den Glauben oder Unglauben seiner Landsleute abgeben. Das verträgt sich nicht mit dem Gleichheitsgebot des Grundgesetzes, wonach niemand wegen seiner religiösen Überzeugung -oder auch Nicht-Überzeugung- benachteiligt werden darf. Wir leben nicht in einem Gottesstaat.
Nach den bisherigen Ansprachen und Auftritten von Horst Köhler ist nicht zu erwarten, dass er nochmal besser wird. Er wird als bisher miesester Bundespräsident Geschichte schreiben.
P.S.: Auch Angela Merkel hat Ratzinger ja versprochen, dass sie als Kanzlerin eine christlich orientierte Politik machen werde. Im Normalfall ist das ja nur ein Synonym für Politik gegen Schwule und Lesben (siehe die "christliche" Politik des George W. Bush). Sie könnte aber dem Papst einen Gefallen tun, indem sie darüber hinaus geht und z.B. Ehebruch wieder zu einem Straftatbestand erklären ließe. Das beträfe dann Heteros genauso und wäre insofern immerhin fair.
Schon die erste große Rede unter dem Motto "Vorfahrt für Arbeit" war tendenziös, einseitig und zudem voller Widersprüche. (Soll die Arbeit eigentlich auch vor der Familie Vorfahrt haben? Die wird doch von den Konservativen immer so hoch gehalten. Samstagsarbeit für alle oder lieber doch nicht?)
Bei der Ansprache zur Auflösung des Bundestages hat er das Land, dessen Oberhaupt er ist, mies und madig geredet, um seinen Parteifreunden bei der Neuwahlentscheidung eine gute Ausgangsposition zu verschaffen. Durch sein extremes Krisengerede musste man den Eindruck bekommen, in diesem Land würden wieder Kinder verhungern. Anders als zum Beispiel die "Ruck"-Rede von Herzog war das reine Parteipropaganda.
Dem Papst hingegen, einem Mann der nun wirklich in keiner Weise irgendetwas zur Verbesserung dieses Landes beigetragen hat, bescheinigte Köhler, den Menschen Hoffnung gegeben zu haben. Mir hat Ratzinger keinerlei Hoffnung gegeben, sondern es wurde mir im Gegenteil angst und bange bei dem Anblick dieses völlig außer Rand und Band geratenen Personenkultes hier in Köln. Sind wir schon wieder so weit, dass wir irgendwelche vermeintlichen Heilsgestalten benötigen anstatt auf unsere eigenen Gestaltungmöglichkeiten zu setzen?
Bei einer Veranstaltung zum Weltpapsttag hat Köhler den anwesenden Jugendlichen "als Privatmann" gesagt, dass ihr Glaube etwas ganz Wunderbares sei, das sie sich in jedem Fall bewahren sollten. Abgesehen davon, dass ein Bundespräsident nicht bei öffentlichen Auftritten als Privatmann reden kann, gibt er damit deutlich zu verstehen, dass er sich nicht gleichermaßen als den Präsidenten aller Bürger dieses Landes sieht. Ein Bundespräsident darf ja persönlich glauben, was er möchte (auch Johannes Rau ist bekanntermaßen ein frommer Christ), aber er sollte keine Wertung über den Glauben oder Unglauben seiner Landsleute abgeben. Das verträgt sich nicht mit dem Gleichheitsgebot des Grundgesetzes, wonach niemand wegen seiner religiösen Überzeugung -oder auch Nicht-Überzeugung- benachteiligt werden darf. Wir leben nicht in einem Gottesstaat.
Nach den bisherigen Ansprachen und Auftritten von Horst Köhler ist nicht zu erwarten, dass er nochmal besser wird. Er wird als bisher miesester Bundespräsident Geschichte schreiben.
P.S.: Auch Angela Merkel hat Ratzinger ja versprochen, dass sie als Kanzlerin eine christlich orientierte Politik machen werde. Im Normalfall ist das ja nur ein Synonym für Politik gegen Schwule und Lesben (siehe die "christliche" Politik des George W. Bush). Sie könnte aber dem Papst einen Gefallen tun, indem sie darüber hinaus geht und z.B. Ehebruch wieder zu einem Straftatbestand erklären ließe. Das beträfe dann Heteros genauso und wäre insofern immerhin fair.
hdressel - 22. Aug, 22:22