Köhlers widerliche Größensucht
Horst Köhler in seiner Weihnachtsansprache: "Unser Ziel ist klar: Jahrzehntelang war Deutschland in Europa an der Spitze. Da wollen wir wieder hin. Das schafft Arbeitsplätze und Sicherheit."
Im Klartext heißt das: Wir kümmern uns nur um unsere Arbeitsplätze und unsere Sicherheit. Wie es bei den anderen Europäern oder sogar außerhalb Europas aussieht, ist uns scheißegal. Wir wollen die Sieger sein. Und wenn wir es nicht sind, dann macht uns das alles keinen Spaß mehr.
Und das in einer Ansprache zum Fest der Nächstenliebe. Was geht im Kopf dieses Mannes eigentlich vor? Hat der gar kein Anstandsgefühl, gar kein Empfinden dafür, dass gerade auch außerhalb Deutschlands abermillionen Menschen in bitterster Not und Armut leben? Wie Jean Ziegler so richtig festgestellt hat: Jedes Kind, das heutzutage verhungert, ist ermordet worden. Und unseren erklärtermaßen ach so christlichen Bundespräsidenten treibt um, dass Deutschland zu den Größten gehören muss. (Was es entgegen Köhlers Behauptung z.B. als Exportweltmeister ja ohnehin schon tut.) Ganz nebenbei spannt er die Arbeitslosen in Deutschland noch vor den Karren seiner Größensucht, denn ihnen dürfte kaum wichtig sein, ob Deutschland spitze ist oder nicht, solange sie nur wieder anständig Geld verdienen könnten. (Arbeitsplätze können ja auch oder gerade in Ländern entstehen, die nicht an der Spitze stehen.)
Für mich spricht dieser Mann jedenfalls nicht, denn ich will nicht an die Spitze. Mir wäre es lieber, wenn es gar keine Spitze gäbe, sondern alle Menschen ein gleichermaßen gutes und erfülltes Leben führen könnten.
Im Klartext heißt das: Wir kümmern uns nur um unsere Arbeitsplätze und unsere Sicherheit. Wie es bei den anderen Europäern oder sogar außerhalb Europas aussieht, ist uns scheißegal. Wir wollen die Sieger sein. Und wenn wir es nicht sind, dann macht uns das alles keinen Spaß mehr.
Und das in einer Ansprache zum Fest der Nächstenliebe. Was geht im Kopf dieses Mannes eigentlich vor? Hat der gar kein Anstandsgefühl, gar kein Empfinden dafür, dass gerade auch außerhalb Deutschlands abermillionen Menschen in bitterster Not und Armut leben? Wie Jean Ziegler so richtig festgestellt hat: Jedes Kind, das heutzutage verhungert, ist ermordet worden. Und unseren erklärtermaßen ach so christlichen Bundespräsidenten treibt um, dass Deutschland zu den Größten gehören muss. (Was es entgegen Köhlers Behauptung z.B. als Exportweltmeister ja ohnehin schon tut.) Ganz nebenbei spannt er die Arbeitslosen in Deutschland noch vor den Karren seiner Größensucht, denn ihnen dürfte kaum wichtig sein, ob Deutschland spitze ist oder nicht, solange sie nur wieder anständig Geld verdienen könnten. (Arbeitsplätze können ja auch oder gerade in Ländern entstehen, die nicht an der Spitze stehen.)
Für mich spricht dieser Mann jedenfalls nicht, denn ich will nicht an die Spitze. Mir wäre es lieber, wenn es gar keine Spitze gäbe, sondern alle Menschen ein gleichermaßen gutes und erfülltes Leben führen könnten.
hdressel - 26. Dez, 13:13